Museumsnacht Basel – eine Nacht für alle

Seit 2001 zählt die Museumsnacht zu den populärsten Kulturanlässen in Basel. Sie verkörpert Kulturnacht und Partynacht in einem, an der alle Generationen zusammenkommen und eine gute Zeit verbringen.

Die früheren Museumsdienste Basel liessen sich 1998 vom Berliner Modell der «Langen Nacht der Museen» inspirieren. In der Gemeinschaftsaktion sahen sie ein grosses Potenzial für die hiesige Museumslandschaft. Schliesslich setzte in den 1990er-Jahren kulturpolitisch ein Umdenken ein: Die Museen begannen, die Besuchenden konsequent ins Zentrum zu rücken. Ziel war es, die Häuser durch ein Programm in lebendige und partizipative Lernorte zu verwandeln.

Die Museumsnacht zieht auch heute noch Kunstaffine, Feierlustige oder die ganze Familie gleichermassen an. Ideale Bedingungen, um neue und niederschwellige Vermittlungsformate zu entwickeln. Jedes Jahr ist es eine Freude zu sehen, mit welcher Hingabe die Museen Kunst und Kultur für alle zugänglich machen.

Jung und inklusiv

Junge Menschen unter 26 Jahren können seit 2008 gratis an die Museumsnacht und kommen dadurch niederschwellig mit Museen, Kunst und Kultur in Berührung. Inzwischen machen Menschen unter 26 Jahren die Hälfte der Besuchenden aus. Dieses einmalige Angebot kann dank grosszügiger Unterstützung von Novartis, Basler Kantonalbank und Helvetia Versicherungen durchgeführt werden.

Kulturelle Teilhabe und Inklusion sind wichtige Pfeiler der Museen und Kulturbetriebe und ebenso essenziell für die Museumsnacht. Mit dem Projekt «Zusammen ins Museum» werden seit 2015 gezielt Menschen mit direktem Migrationshintergrund oder in prekären Lebenssituationen auch an der Museumsnacht angesprochen. Mit Begleitpersonen aus Politik, sozialen Organisationen, Kulturvereinen und Bildungszentren sowie mit Freiwilligen begeben sie sich auf einen museumsnächtlichen Rundgang. Auch für sie ist der Eintritt gratis.

www.museumsnacht.ch