Die Art Basel ist ein wichtiger Treffpunkt für die Kunstwelt. Während einer Woche im Jahr steht ganz Basel im Zeichen der Kunst. Seit ihrer ersten Durchführung im Jahr 1970 hat sich die Art Basel zur Mutter aller Messen entwickelt. Die Initiative ging damals von den Galeristen und Kunsthändlern Trudl Bruckner, Balz Hilt und Ernst Beyeler aus. Die drei Initiatoren entwarfen sie als Gegenentwurf zur heutigen Art Cologne und richteten sie von Anfang an international aus. Seitdem hat sich die Art Basel konstant weiterentwickelt immer mit dem Ziel, Kunst erlebbar zu machen. Heute ist sie von der internationalen Kunstlandkarte nicht mehr wegzudenken.
Art-Basel-Erlebnis
Die Messe ist Verkaufsplattform, Treffpunkt und Begegnungsort in einem. Auch wenn der Nukleus der Art Basel auf dem Messezentrum ist, tragen die lokalen Kunst- und Kulturinstitutionen mit ihren qualitativ hochwertigen Ausstellungen wesentlich zum ganzheitlichen Art-Basel-Erlebnis bei. Der intime Charakter der Stadt Basel – vergleichbar mit Venedig –, sowie das lebendige Eco-System der verschiedenen Kunstszenen und kulturellen Einrichtungen machen den einmaligen Charme der Art Basel aus.
Hybrid der Superlative
Die Museen und Kunstinstitutionen richten ihr Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm sorgsam auf den Grossanlass hin aus.
Das Kunstmuseum Basel nimmt das Publikum mit «Medardo Rosso. Die Erfindung der modernen Skulptur» auf eine Zeitreise der besonderen Art: Werke von mehr als 60 Kunstschaffenden aus den letzten 100 Jahren – wie Louise Bourgeois, Miriam Cahn, Hans Josephsohn, Meret Oppenheim, Pamela Rosenkranz oder Richard Serra – stehen mit Rosso in einzigartiger Resonanz.
Die Fondation Beyeler wartet mit einem Bouquet von höchst sehenswerten Präsentationen auf. Sie bietet die seltene Gelegenheit, das beeindruckende Werk der US-amerikanischen Künstlerin Vija Celmins zu entdecken. Gleichzeitig wird mit «Little Room» erstmals eine neue Virtual-Reality-Installation des in Los Angeles lebenden Künstlers Jordan Wolfson öffentlich gezeigt. Und eine neue Sammlungspräsentation widmet sich ganz der Malerei.
Im Zeichen des 100. Geburtstags von Jean Tinguely haben Rebecca Moss und Augustin Rebetez im Solitude Park vor dem Museum Tinguely eine Kunst-Geisterbahn eingerichtet. Parallel dazu zeigt das Museum mit «Midnight Zone» den französisch-schweizerischen Künstler Julian Charrière. Seine sinnlichen und nachdenklichen Kreationen beschäftigen sich mit Ökosystemen unter Wasser.
Wie konnte eine amerikanische Freikirche aus dem 18. Jahrhundert Generationen von Kunstschaffenden, Architekt*innen und Designer*innen weltweit inspirieren? Das Vitra Design Museum präsentiert das ganze Gestaltungsspektrum der Shaker – von Möbeln und Bauten bis zu Werkzeugen und Textilien.
Der Basel Social Club zieht an die Rittergasse. Der hippe Anlass neben der Art Basel findet dieses Jahr in den historischen Gebäuden der Bank Vontobel statt.
Eine besondere Präsentation der Art Basel ist der sogenannte Parcours. Ortsspezifische Installationen, Skulpturen, Interventionen und Performances regen zur Auseinandersetzung zwischen den Kunstwerken und dem städtischen Umfeld an. «Second Nature», wie der assoziative Titel des Parcours lautet, konzentriert sich auf künstlerische Projekte, die zwischen Natur und Künstlichkeit verortet sind und Sinneswahrnehmungen jenseits des Visuellen auslösen.
Art Basel in Basel | Art Basel
Kunstmuseum Basel – Kunstmuseum Basel
Fondation Beyeler | Moderne & zeitgenössische Kunst
Grösste Sammlung kinetischer Werke von Jean Tinguely | Museum Tinguely Basel